Krebserkrankungen, die in einem frühen Stadium erkannt werden, sind in der Regel erfolgreicher zu behandeln, als eine fortgeschrittene Krebserkrankung. Deshalb ist es wichtig, mögliche Veränderungen oder Signale des Körpers ernst zu nehmen und ärztlich untersuchen zu lassen.
Symptome, die auf eine Krebserkrankung hindeuten können, sind vielfältig. Grundsätzlich sind die meisten Symptome bei Krebs eher unspezifisch. Gerade deshalb ist es besonders schwer, einzelne Symptome einer Krebserkrankung zuzuordnen.
Dennoch gibt es eine Reihe von Anzeichen, die erst genommen werden sollten. Vor allem dann, wenn sie länger anhalten oder mehrere Anzeichen gleichzeitig auftreten. Grundsätzlich ist es wichtig, unklare Beschwerden abzuklären. Nicht immer verbirgt sich hinter auftretenden Beschwerden auch eine Krebserkrankung. Es ist auch möglich, dass sich eine andere, unter Umständen weniger gefährliche Erkrankung dahinter verbirgt.
So kann etwa eine andauernde Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Blässe und Müdigkeit ein Anzeichen für einen Tumor sein. Zu den möglichen Symptomen bei Krebs gehören auch Veränderungen auf der Haut, also z. B. ein Leberfleck, der sich verändert, oder aber auch Knoten, die sich unter der Haut bilden. Dies kann an unterschiedlichen Stellen der Fall sein. In erster Linie treten Tumoren bei Frauen in der Brust und bei Männern in den Hoden auf. Deshalb ist es ratsam, sich regelmäßig selbst zu untersuchen und abzutasten.
Darüber hinaus können Probleme des Magen-Darm-Traktes und anhaltende Schluckbeschwerden unter Umständen Anzeichen für Krebs sein. Auch, wenn Männer Probleme beim Wasserlassen haben, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Bei Frauen ist Vorsicht geboten, wenn nach den Wechseljahren Blutungen auftreten oder sie zwischen den Regelblutungen häufiger unter Schmierblutungen leiden.
Zudem bedürfen Schmerzen unklarer Herkunft, die nicht verschwinden, einer Kontrolle durch den Arzt. Ebenso wie eine Vergrößerung der Lymphknoten in den Achseln, in den Leisten oder am Hals. Auch anhaltender Husten mit (blutigem) Auswurf sollte unbedingt von einem Arzt kontrolliert werden.
Gerade im Frühstadium verursachen die meisten Krebserkrankungen keine Beschwerden. Wer unklare Beschwerden bei sich erkennt, sollte den Arztbesuch deshalb nicht zu lange aufschieben. Sind Anzeichen für Krebs erkennbar, kann es sein, dass der Tumor bereits das Frühstadium verlassen hat.
Selbst wenn keine Anzeichen für Krebs vorliegen, haben alle Versicherten in Deutschland die Möglichkeit, an Früherkennungsuntersuchungen teilzunehmen. Auf diese Weise sollen auch Tumoren identifiziert werden können, die noch gar keine Beschwerden verursachen.
Daniela Elsässer